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Johanna Spegg erhielt ihren ersten Trompetenunterricht bei Florian Schiessler an der Ludwigsburger Musikschule und wurde 2019 als Jungstudentin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart aufgenommen. Im Anschluss daran begann sie ihr Bachelorstudium bei Prof. Wolfgang Bauer, das sie derzeit fortsetzt.
Seit September 2023 ist sie Akademistin beim hr-Sinfonieorchester. Darüber hinaus spielte sie bei den Stuttgarter Philharmonikern, dem Ensemble modern, im Frankfurter Opern- und Museumsorchester, sowie im Bundesjugendorchester, dem sie von 2019 bis 2022 angehörte.
Auch solistisch trat sie mehrfach in Erscheinung, unter anderem mit Werken von Haydn, Hummel und Schostakowitsch. Zudem nahm sie an Meisterkursen renommierter Trompeter wie Gábor Tarkövi, Jürgen Ellensohn und Roman Rindberger teil. Sie ist mehrfache erste Bundespreisträgerin bei „Jugend musiziert“ und war an mehreren CD-Produktionen in kammermusikalischen Besetzungen beteiligt.
Herbst-Konzert 2025
Sonntag, 12. Oktober 2025, 18 Uhr
im Ghibellinensaal des Bürgerzentrums Waiblingen
Antonio Vivaldi
(1678-1741)
Concerto für Streicher c-Moll, RV 118
Johann Wilhelm Hertel
(1727-1789)
Konzert für Trompete Nr. 1 Es-Dur
Peter Warlock
(1894-1930)
Capriol Suite
Frank Bridge
(1879-1941)
Two Old English Songs
Edvard Grieg
(1843-1907)
Aus Holbergs Zeit – Suite im alten Stil
Knud Jansen, Dirigent
Johanna Spegg, Trompete

Christine Busch, geboren in Stuttgart, wuchs in Mössingen bei Tübingen auf. Sie studierte Violine in Freiburg, in Wien und in Winterthur und wirkte schon in dieser Zeit beim Concentus Musicus Wien, beim Chamber Orchestra of Europe und beim Freiburger Barockorchester mit. Seitdem war sie als Solistin und Kammermusikerin sowohl mit der «modernen» als auch mit der «Barock-» Geige gleichermaßen erfolgreich in Konzerten weltweit zu hören. Als Konzertmeisterin arbeitet sie regelmäßig mit Philippe Herreweghe und dem Collegium Vocale Gent und in Stuttgart mit Kay Johannsen zusammen.
Christine Busch ist auf zahlreichen CDs zu hören: von 1997 bis 2007 nahm sie vorwiegend mit dem Ensemble Explorations für „harmonia mundi france“ auf, beim Carus Verlag Stuttgart erschienen 2003 die Sonaten von J. S. Bach für Violine und obligates Cembalo (mit Kay Johannsen) und 2005 ebenfalls bei Carus die viel beachtete CD der Streichquartette von Joseph Martin Kraus mit dem Salagon Quartett, ihrem Streichquartett, das mit zeit-adäquatem Instrumentarium spielt und dessen Repertoire sich vorwiegend zwischen Haydn und Mendelssohn bewegt. Neuere Aufnahmen sind u.a. das „Rosamunde“ Quartett von Schubert mit dem Salagon Quartett, Leclair Violinkonzerte mit der Camerata Köln und die in zahlreichen internationalen Medien hervorragend besprochene CD „Sei Solo“ mit den Sonaten und Partiten von J.S. Bach, die sie für Philippe Herreweghes Label „Phi“ aufgenommen hat. So schrieb Julie Anne Sadie in der Rubrik „Critic’s Choice“ in ‚Grammophone‘, im Dezember 2013: „I’ve returned many times to listen to the German violinist Christine Busch’s enchanting set of Bach Sonatas and Partitas since reviewing it, and always I find something new to marvel at. Her exceptional musical intelligence and evident joy in sharing her insights illuminate every track. This is desert-island quality, for sure!“
Ebenfalls über die Solo-Bach Aufnahme war im BBC Magazine zu lesen: „Busch takes us on these extraordinary and demanding contrapuntal journeys with seeming effortlessness, bringing beautifully crafted shape to her phrasing as well as a pleasingly varied range. Seldom have I heard a violinist make such sense of music. A set to reasure, it has delighted my sensibilities from start to finish.“
Und Dagmar Munck schrieb für eine Besprechung im SWR: „Das ist Sphärenmusik: in der Reinheit, Direktheit, im Unmittelbaren, in himmlischer Leichtigkeit. Die Töne kommen aus dem Nichts, materialisieren sich und entschweben. Und doch hat es auch ganz viel Erde, Kraft, Ruhe und Zuversicht. Ich konnte mich von dieser Aufnahme ganz schlecht trennen, es ist eine für die Insel. Sie lehrt das Staunen über den Zauber von Licht und Schatten.“
Ihre meistverkaufte und vielleicht bemerkenswerteste CD ist die Mitsing-CD im Bestseller-Buch „Wiegenlieder“, das ihr Mann Frank Walka illustriert hat.
Die neuesten CD-Aufnahmen, alle im Jahr 2017 erschienen: „Stabat Mater“ von Boccherini mit Mozart Streichquartett in Es-Dur und dem „Salve Regina“ von Mendelssohn mit Dorothee Mields und dem Salagon Quartett, vom Magazin Rondo zur CD des Monats gewählt. Ebenfalls mit dem Salagon Quartett die Aufnahme des Konzertes von Chausson für Violine, Klavier und Streichquartett mit Isabelle Faust und Alexander Melnikov, bedacht mit dem „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“. Alls Dritte die unterhaltsame CD mit Telemanns „Grand Concertos with Mixed Instruments“ mit dem großbesetzten Violinkonzert in F-Dur, aufgenommen mit „La Stagione Frankfurt“. Ebenfalls ganz neu erschien im Herbst 2017 das große Buch „Die schönsten Lieder“, das ihr Mann gestaltet hat, für das sie zusammen mit ihm als Herausgeberin die Lieder auswählen durfte und für dessen CD sie unzählige schöne Melodien eingespielt hat.
Von 1997 bis 2000 unterrichtete Christine Busch als Professorin an der Hochschule der Künste Berlin und seit dem Jahr 2000 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart.

Die 1993 in Izmir geborene Bratschistin begann ihr Studium 2002 bei Çetin Aydar (Staatliches Konservatorium Dokuz Eylül Üniversitesi Izmir). 2013 setzte sie ihr Bachelorstudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Prof. Pauline Sachse und Prof. Friedemann Weigle fort. Ab 2015 studierte sie an der Berliner Hochschule für Musik Hanns Eisler in der Klasse von Prof. Tabea Zimmermann und schloss dort 2019 ihr Studium mit Bestnote (Summa Cum Laude) ab.
Die türkische Bratschistin Öykü Canpolat-Rast gehört zu den vielversprechendsten jungen Musiker*innen ihrer Generation. 2015 gewann sie den 1. Preis und den Publikumspreis für die beste Interpretation eines Werkes der Klassik beim 7. International Syzmon Goldberg Wettbewerb in Meißen. Seit 2016 war sie Stellvertretende Solo-Bratschistin im Orchester der Deutschen Oper Berlin. 2020 wechselte sie als 1. Solo-Bratschistin ans Gürzenich Orchester Köln. Seit 2022 ist sie außerdem Mitglied im Orchester der Bayreuther Wagner-Festspiele, wo sie als Solo- und stellvertretende Solobratschistin mitwirkt.
Seit Oktober 2023 unterrichtet sie als Professorin für Viola an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart. Sie spielte als 1. Solo Bratschistin bei bedeutenden Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem WDR Sinfonieorchester und dem MDR Sinfonieorchester unter den renommiertesten Dirigenten unserer heutigen Zeit wie Sir Simon Rattle, Christian Thielemann, Kirill Petrenko, Andris Nelsons, Daniel Harding, Francois Xavier Roth, Herbert Blomstedt und Daniel Barenboim. Sie spielte außerdem als Solistin bei Werken wie R. Strauss’ Don Quixote, Carl Maria von Weber‘s Andante e Rondo Ungarese, Franz Schubert‘s Arpeggione und W. Walton‘s Viola Konzert mit dem Gürzenich Orchester Köln, dem Izmir Sinfonieorchester und anderen namhaften Orchestern. Des Weiteren wirkte sie bei verschiedenen kammermusikalischen CD-Produktionen mit.
Frühjahrs-Konzert 2026
im Abonnement der Stadt Waiblingen
Sonntag, 15. März 2026, 20 Uhr
im Ghibellinensaal des Bürgerzentrums Waiblingen
Eine Besonderheit in der städtischen Abo-Reihe dieser Spielzeit: selten sind gleich zwei herausragende SolistInnen in einem Programm zu hören.
Beim Konzert des Waiblinger Kammerorchesters (WKO) ist dies der Fall. Mit Christine Busch und Öykü Canpolat-Rast konnten Künstlerinnen gewonnen werden, die fortlaufend international tätig sind und beide zusätzlich als Professorinnen an der Stuttgarter Hochschule für Musik mit ihrer Exzellenz zukünftige MusikerInnen prägen. Die legendären Bach-Aufnahmen von Frau Busch bezeugen ihre bestechende Vereinigung von tiefer musikalischer Auseinandersetzung und instrumentaler Perfektion, welche im gleichberechtigten Dialog mit der Kollegin des renommierten Gürzenich-Orchesters in der grandiosen Sinfonia Concertante von Mozart für Violine und Viola sicher auch an diesem Abend einmal mehr beeindrucken werden.
Neben diesem Fixstern der solistischen Konzertliteratur ergänzt das WKO mit spannenden Neu- und Wiederentdeckungen das Programm und fächert so epochale Klangspektren auf, welche vom Übergang des Barock bis zur Spätromantik reichen.
Dies beginnt mit einer der Welt entrückten und in wenigen Minuten die menschliche Seele auslotenden Meditation des Tschechen Josef Suk. In der zweiten Hälfte tritt in den Kreis die Sinfonia con Fuga von Franz Xaver Richter, welche zeigt, dass auch eine strenge kompositorische Form das menschliche Herz zu berühren vermag. Und schließlich steht am Ende die voll musikalischer Ideen funkelnde Serenade von Carl Reinecke, die mit Klangschmelz, genussvoller romantischer Emphase und einem schwungvollen, handwerklich meisterlichen Schluss das Publikum erfüllt entlassen wird.
Josef Suk
(1874-1935)
Meditation über einen altböhmischen Choral
Wolfgang Amadeus Mozart
(1756-1791)
Sinfonia concertante für Violine und Viola, Es-Dur, KV 364
Franz Xaver Richter
(1709-1789)
Sinfonia con fuga, g-Moll
Carl Reinecke
(1824-1910)
Serenade für Streichorchester, g-Moll, op. 242
Knud Jansen, Dirigent
Prof. Christine Busch, Violine
Prof. Öykü Canpolat-Rast, Viola