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Besuchen Sie uns bei einem unserer nächsten Konzerte:

Amelie Seiler

Herbst-Konzert 2023

Sonntag, 15. Oktober 2023, 17 Uhr
Konzerteinführung um 16 Uhr
im
Ghibellinensaal des Bürgerzentrums Waiblingen

Beim nächsten Herbst-Konzert des Waiblinger Kammerorchesters (WKO) wird ein besonderer geographischer Kultur-Hotspot beleuchtet: Österreich-Ungarn. Jenes Grenzgebiet, in denen diese Komponisten-Namen verankert sind: Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn, Julius von Beliczay und Béla Bartók.

Wo sind die Ähnlichkeiten, wo differieren die klanglichen Vorstellungen und Konzepte, welchen Traditionen wird entsprochen und welche sinnlich-perspektivischen Lösungen finden die jeweiligen Klang-Schöpfer?

In diesem Spannungsfeld der Ästhetik treffen Ihre Ohren an diesem Abend auf folgende Werke:

Zunächst das Konzert Nr. 4 für Horn (KV 495) von Wolfgang Amadeus Mozart. Ein Instrument, das im Orchester der damaligen Zeit eher begleitende Funktion hatte und vorrangig mit liegenden Tönen die harmonische Struktur unterstützte. Mozart ließ sich gern die solistischen Möglichkeiten des Instrumentes von einem befreundeten Hornisten zeigen und schrieb dieses virtuose Werk maßgeschneidert, in dem er im wahrsten Sinne des Wortes alle damaligen (Klang-)Register zog. Auch heute noch ein äußerst anspruchsvolles Stück, voll edler Kantilenen, verspielt virtuosen Passagen und dem unausweichlichen Jagd-Idiom.

Zum etablierten Profil des WKO gehört es, dem Publikum regelmäßig junge Talente aus der Region vorzustellen. Für dieses Konzert konnten wir die Stuttgarter Hornistin Amelie Seiler engagieren, die nach dem 1. Bundespreis für Solo-Horn bei Jugend-Musiziert zunächst in Stuttgart und nun in Bern studiert. Sie kann bereits auf mehrere Solo-Meisterkurse bei international bekannten Größen und auf Konzertreisen verweisen, welche sie durch Europa und bis nach Japan führten. Ganz frisch gratulieren wir zum bestandenen Probespiel, das ihr ab Herbst 2023 parallel zum Studium eine Stelle als Praktikantin am Staatstheater Kassel ermöglicht.

Auch in der dann folgenden Sinfonie Nr. 22 von Joseph Haydn nehmen die Hörner prominente Positionen ein. Eine Besonderheit ist daneben die Verwendung des Englischhorn-Paares, was der ganzen Sinfonie eine dunkle, apart tiefgründige Klangsprache verleiht. Diese Sinfonie trägt den Beinamen „Der Philosoph“ und assoziiert den mit edlen, ernsten Gedanken umherwandernden Weisen, um gleich danach mit einem spritzigen Presto auch andere Aspekte des Lebens aufzuzeigen.

Nach der Pause dann wieder ganz dem Profil des WKOs entsprechend eine selten zu hörende, das Repertoire bereichernde Rarität: die Serenade des fast vergessenen, feinsinnig-romantischen Komponisten Julius von Beliczay, Professor für Theorie an der Budapester Musikhochschule. Man hört die zeittypischen Einflüsse, spürt das handwerkliche Können und genießt die schwelgerisch atmosphärische Harmoniendichte.

Beendet wird das Konzert mit den bekannten und beliebten Rumänischen Volkstänzen von Béla Bartók, in einer von ihm autorisierten Fassung für Streichorchester: rhythmusbetont der Garant für einen virtuos-schwungvollen Stimmungs-Kehraus!

 

W. A. Mozart:
(1756 – 1791)

Konzert für Horn und Orchester Nr. 4, KV 495

Joseph Haydn:
(1732 – 1809)

Sinfonie Nr. 22 „Der Philosoph“

Julius von Beliczay
(1835 – 1893)

Serenade für Streichorchester op. 36

Béla Bartók
(1881 – 1945)

Rumänische Volkstänze
(für Streichorchester eingerichtet von Arthur Willner)

Dirigent:
Solo-Horn:

Knud Jansen
Amelie Seiler

Vorverkaufsstelle:
Touristinformation Waiblingen (i-Punkt)
Scheuerngasse 4, 71332 Waiblingen
Telefon 07151 5001-8321

Jonas Palm

Frühjahrs-Konzert 2024

im Abonnement der Stadt Waiblingen

Sonntag, 10. März 2024, 20 Uhr
Konzerteinführung um 19 Uhr
im
Ghibellinensaal des Bürgerzentrums Waiblingen

Seit mehreren Spielzeiten taucht in den Abo-Programmen des ambitionierten Waiblinger Kammerorchesters (WKO) immer wieder der Name Beethoven auf. Mit diesem Musik-Titan sorgte das WKO stets für besonders eindrückliche Momente. Ob sich seine bedeutende Wirkung auch schon in der 1. Sinfonie ankündigt, können Sie an diesem Abend gemeinsam mit dem WKO erleben. Noch stark geprägt von den grossen Vorbildern seiner Zeit, kündigt sich das sinfonische Genie an, indem der junge Beethoven gezielt mit den Hörerwartungen des Publikums spielt. Vor aller Ohren wird das Material wie neu zusammensetzt. Die Konzerteinführung durch den Dirigenten Knud Jansen wird dieses Hör-Abenteuer sicher hilfreich beleuchten.

Auch die weiteren Werke des Abends sind Stücke, mit denen sich Komponisten ihrem damaligen Publikum als Ausdruck der Musiksprache ihrer Zeit aussichtsreich vorstellten.

Jean Sibelius konnte mit seinem intimen Impromptu eine nordisch-melancholische Aura offenbaren, die sein komplettes Werk durchziehen wird.

Ganz anders wieder Camille Saint-Saens: dieser stürzt bei seinem Cellokonzert Nr. 1 Zuhörer, Solisten und Orchester gleichermaßen mit den ersten Tönen in eine virtuose, spannungsvolle Reise, die durch romantische Gefühlstäler, zarte, duftende Klanggärten und schließlich zu einem mitreißenden Finale führt. Das WKO konnte hierfür den herausragenden Jonas Palm gewinnen, Solo-Cellist des Heilbronner Kammerorchesters, mehrfacher Stipendiat und Preisträger internationaler Wettbewerbe, der als Nachwuchstalent gilt, von dem „die Musikwelt noch viel hören wird.“

Jean Sibelius:
(1865 – 1957)

Impromptu für Streichorchester  op. 5

Camille Saint-Saëns:
(1835 – 1921)

Konzert für Violoncello und
Orchester Nr. 1 a-moll op. 33

Ludwig van Beethoven:
(1770 – 1827)

Sinfonie Nr. 1 C-Dur op.21

Dirigent:
Solo-Cello:

Knud Jansen
Jonas Palm